Vom Schottentor angefangen, an Parlament und Oper vorbei bis zum Donaukanal reichte die über drei Kilometer lange Menschenkette der Klimaaktivisten.
Fridays for Future

Klimademo in Wien: Die Freude, wieder auf der Straße zu sein

Mit einer kilometerlangen Menschenkette entlang der Wiener Ringstraße haben Fridays for Future an die Klimakrise erinnert – und sich dabei selbst am meisten Mut gemacht.

Wien. Es wirkte fast so, als hätten die Klimaaktivisten von Fridays for Future einen direkten Draht zur Sonne. Zunächst Regen, Schnee, kalter Wind: Nicht die besten Voraussetzungen für die Wiederaufnahme des Klimastreiks, der am Freitag weltweit und auch in Wien stattfand. Kurz vor zwölf Uhr, als sich die ersten Demonstrierenden einfanden, waren die Wolken plötzlich verschwunden. Und kamen erst wieder, als sich die Versammlung um 14 Uhr auflöste.

Was natürlich zur guten Stimmung beitrug, die man sichtlich spüren konnte: Die Freude, wieder auf der Straße zu sein, die Coronakrise kurz zu vergessen, Gleichgesinnte wieder „analog“, und nicht nur über den Bildschirm zu sehen.

„Diese Straße könnte immer uns gehören“, tönte es in eines der Mikrofone. Zumindest zwei Stunden lang hatten die Klimaaktivisten die Straße – den Wiener Ring – für sich. Picknickdecken wurden ausgebreitet, Sofas aufgestellt, der Asphalt mit Kreiden bemalt, Frisbee gespielt und zur Musik der live (!) spielenden Künstler getanzt.

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