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Eiskunstlauf-WM: Mikutina läuft sensationell in die Weltspitze

Olga Mikutina
Olga Mikutina(c) APA/AFP/JONATHAN NACKSTRAND (JONATHAN NACKSTRAND)
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Olga Mikutina stürmte mit einer fehlerfreien Kür bis auf Rang acht und holte wie Miriam Ziegler/Severin Kiefer das Olympia-Ticket.

Ein herausragendes WM-Debüt hat Olga Mikutina hingelegt. Die 17-jährige Vorarlbergerin lief als Elfte des Kurzprogramms eine fehlerfreie Kür und mit der neuen persönlichen Bestmarke von 198,77 Punkten auf Platz acht – und zum Olympia-Quotenplatz. Mikutina, die vor fünf Jahren aus der ukrainischen Metropole Charkiw nach Feldkirch übersiedelt ist, lag bloß 18,43 Punkte hinter Bronze, ihre bisherige beste Punktemarke von den Junioren-Weltmeisterschaften 2019 steigerte sie um 53,43 Zähler.

Gold ging an Anna Schtscherbakowa (233,17), die einen russischen Dreifachsieg vor Elisaweta Tuktamyschewa (220,46) und Alexandra Trusowa (217,20) anführte. Letztere schaffte dank ihrer Vierfachsprünge noch eine Aufholjagd von Platz zwölf bis aufs Podest.

Die letzte Österreicherin, die es bei einer WM in die Top Ten geschafft hat, war Julia Lautowa im Jahr 1997 (ebenfalls Achte). „Ich kann es noch kaum fassen und bin überglücklich über diesen Erfolg. Ich war natürlich nach Platz elf im Kurzprogramm am Mittwoch motiviert, auch heute wieder alles zu geben. Dass die Kür aber so eine Punktlandung wird und ich noch ein paar Plätze aufholen kann, hätte ich mir nie erträumt“, sagt Olga Mikutina, die vor fünf Jahren aus der ukrainischen Industriestadt Charkiw nach Feldkirch in Vorarlberg übersiedelte.

Auch Ziegler/Kiefer in Peking dabei 

Österreichs Paarläufer Miriam Ziegler/Severin Kiefer schafften als WM-Elfte den Sprung zu Olympia. "Dieses frühzeitige Peking-Ticket motiviert uns. Wir freuen uns schon jetzt auf unsere dritten gemeinsamen Spiele", so Ziegler. In der Kür am Donnerstag büßte das österreichische Paar nach Rang neun aus dem Kurzprogramm zwei Positionen ein. Mit 182,30 Punkten fehlten rund zwei Zähler auf den angestrebten Top-Ten-Platz.

Rang zehn 2019 blieb damit ihr bestes WM-Ergebnis. "Wir sind mit unserer heutigen Kürleistung sehr zufrieden. Leider haben wir einige Punkte von den Preisrichtern nicht erhalten, auf die wir gezählt haben. Deswegen werden wir unseren heutigen Auftritt noch eingehend mit Fachleuten analysieren", sagte Kiefer.

Gold in Stockholm ging erstmals an die Russen Anastasia Mischina/Aleksander Galliamow, die sich mit 227,59 vor den chinesischen Titelverteidigern Sui Wenjing/Han Cong (225,71) behaupteten. Ihre nach dem ersten Teil noch führenden Landsleute Aleksandra Bojkowa/Dmitrij Koslowskij (217,63) holten Bronze.

Olympiasieger Hanyu trumpft auf

Im Männerbewerb steuert der Japaner Yuzuru Hanyu auf seinen dritten WM-Titel nach 2014 und 2017 zu. Der Olympiasieger übernahm nach dem Kurzprogramm mit 106,98 Punkten vor seinem Landsmann Yuma Kagiyama (100,96) die klare Führung. Titelverteidiger Nathan Chen (98,85) aus den USA war im Zwischenklassement Dritter. Österreichs Beitrag Maurizio Zandron landete mit 63,88 Zählern nur auf dem 29. Rang, womit er die Kür der besten 24 klar verpasste.

(APA)

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