Die Pandemie hat die Terminpläne durcheinander gewirbelt. Wo derzeit neben Europa um WM-Tickets gespielt oder noch zugewartet wird.
Wien. Zumindest einen Vorteil hat die höchst umstrittene Winter-WM in Katar, die am 21. November 2022 angepfiffen wird. Die fünf zusätzlichen Monate im Vergleich zum üblichen Juni-Termin verschaffen im dichten Terminkalender des internationalen Fußballs zumindest etwas Luft, um die vielen Corona-bedingten Verschiebungen abzufangen. Letztmals 32 Mannschaften (2026 wird auf 48 aufgestockt) werden im Wüstenstaat um den Titel spielen. In Europa weiß auch Österreich bis Jahresende, ob der Gruppensieg und damit das WM-Ticket gelungen ist. Nach dem Play-off Ende März 2022 stehen die 13 Uefa-Teilnehmer für die Endrunde im Wüstenstaat fest. Und wie ist der Stand der Dinge in den anderen Konföderationen?
Südamerika
Mit einem halben Jahr Verspätung startete im Oktober die Conmebol-Qualifikation. Nach den ersten vier Spieltagen führt Brasilien vor Argentinien die Tabelle an, für 30. März wäre das Duell der beiden Erzrivalen angesetzt gewesen. Doch im Gegensatz zum Auftakt im Herbst, als der südamerikanische Verband die Partien trotz Corona-Chaos noch durchgeboxt hatte, wurden die März-Partien wegen der geltenden Reiserestriktionen abgesagt. Die meisten Stars spielen in Europa, ihre Klubs drohten bereits damals mit Strafen, dennoch charterten Lionel Messi oder Neymar noch Privatflieger für den Trip im Herbst. Inzwischen hat die Fifa auf diese unklare Rechtslage reagiert und die Abstellpflicht bei drohender Quarantäne für den Spieler aufgehoben.