Investmentfonds

Die Indexfonds gewinnen – schon wieder

Einfach einen Index nachzubilden, ist in vielen Fällen besser, als einen Fondsmanager zu bezahlen. Aber nicht immer.
Einfach einen Index nachzubilden, ist in vielen Fällen besser, als einen Fondsmanager zu bezahlen. Aber nicht immer.REUTERS
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2020 schnitten aktiv verwaltete US-Fonds im Durchschnitt zum elften Mal in Folge schlechter ab als der Aktienindex S&P 500. Nicht umsonst empfiehlt der Starinvestor Warren Buffett Kleinanlegern den Kauf von Indexfonds.

New York. Warren Buffett nennt sie „Helfer“, wobei er sicherstellt, diese Bezeichnung unter Anführungszeichen zu setzen. Was der wohl bekannteste Investor der Welt meint, wenn er von Fondsmanagern spricht, ist nämlich, dass diese ganz und gar nicht helfen. Vielmehr würden sie hohe Gebühren kassieren, und der herkömmliche Kleinanleger wäre besser beraten, wenn er auf aktiv verwaltete Fonds verzichtet. Deren Leistung, so Buffett, sei im Vergleich zum gesamten Markt oftmals erbärmlich und das Gros der Fondsmanager ihr Geld nicht wert.

Eine aktuelle Auswertung der Analysten von S&P Dow Jones Indices gibt Buffett einmal mehr recht. Demnach schnitten in den Vereinigten Staaten 60,3 Prozent aller großen Fonds 2020 schlechter ab als der S&P-500-Index. Das überrascht besonders, da eine Faustregel besagt, dass die sogenannten „Stock-Picker“ vor allem in turbulenten Börsenjahren einen Vorteil genießen und den Gesamtmarkt eigentlich schlagen sollten. Und turbulent war das Vorjahr allemal: Auf den schnellsten Absturz der Geschichte im März folgte die rasanteste Erholung, am Ende stand ein Jahresplus des S&P-500-Index von 16 Prozent zu Buche.

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