Zeitarbeit

"Das sind Menschen, die kann man nicht verleihen"

Industriebetriebe decken mit Zeitarbeitern Auftragsspitzen ab
Industriebetriebe decken mit Zeitarbeitern Auftragsspitzen abDie Presse/Clemens Fabry
  • Drucken

Ob eine Zeitarbeitsfirma unseriös ist, das erkenne man sofort am Preis, sagt Branchensprecher Martin Zieger. Er verwehrt sich gegen die Bezeichnung „Leiharbeit“.

Sie sind die ersten, die in der Krise ihren Job verlieren. Dafür aber auch die ersten, die einen neuen finden, wenn die Wirtschaft wieder anzieht. Das ist es, was man gemeinhin über Zeitarbeiter sagt. Die Branche gilt als Frühindikator für die Konjunktur. Im Februar stieg die Zahl der arbeitslosen Zeitarbeiter um 13,5 Prozent. Das ist nicht viel – in einer Zeit, in der Zuwächse von 26 Prozent (Handel) und 100 Prozent (Tourismus) niemanden erschrecken. Im März sank die Arbeitslosigkeit unter Zeitarbeitern um 18 Prozent, was allerdings auf den historischen Anstieg im März 2019 zurückzuführen war – ein statistischer Effekt.

Im Oktober und November habe die Nachfrage nach Zeitarbeitern begonnen, anzuziehen, sagt Martin Zieger, Präsident der Interessenvertretung der Personaldienstleister. Zu Jahresbeginn sei sie stabil gewesen, jetzt werde es besser. „Ich gehe davon aus, dass wir ein gutes zweites Quartal in Österreich haben werden“, sagt er im Gespräch mit der „Presse“.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.