Die Royal Navy stellte das erste unbemannte Madfox-Aufklärungsboot in Dienst, das gezielt nach Booten von Schleppern und illegalen Migranten im Ärmelkanal suchen soll. Auch für militärische Zwecke gibt es allerhand Anwendungsmöglichkeiten.
Angesichts seit Jahren anhaltender und weiter zunehmender Versuche von Migranten, auf kleinen Booten, ja sogar Schlauchbooten illegal von Frankreich über den Ärmelkanal nach England zu gelangen, setzen die Briten seit kurzem auf ein neues Überwachungssystem: Die Royal Navy stellte das erste vollautomatische Wachboot namens „Madfox" in Dienst, ein kleines Wasserfahrzeug, das bemannt, aber auch autonom bzw. ferngesteuert operieren kann. Im modernen Sprachgebrauch also als Drohne.
Die etwa 13 Meter langen, keilförmigen Madfox-Boote sollen primär die engste Stelle des Kanals zwischen der französischen Hafenstadt Calais und Dover an der Küste der Grafschaft Kent überwachen. Der Ärmelkanal (Englisch: „English Channel"; Französisch: „La Manche") ist dort, an der Straße von Dover bzw. dem Pas de Calais, minimal etwa 33 Kilometer breit. Die Angaben differieren leicht je nach Messpunkt und Wasserstand.