Gegengift

Welche Qualifikationen braucht man, um ein Gesundheitsministerium zu leiten?

Österreichs neuer Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein mit Vizekanzler Werner Kogler.
Österreichs neuer Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein mit Vizekanzler Werner Kogler. APA/ROLAND SCHLAGER
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Politologie, Ökonomie oder Medizin? TCM oder Jambik? Der Fuchs weiß viele Sachen, der Igel aber ein großes Ding.

Die Sessel der Gesundheitsminister sind derzeit allerorten Schleudersitze. Jüngst wurde der in Österreich ausgelöst. Aber es gibt eine Konstante, die Nachbarländer betreffend: In jenen vier, die man im Kalten Krieg dem Westen zurechnete, haben diese Fachminister Politologie studiert, fallweise auch noch Ökonomie. Im sogenannten einstigen Ostblock hingegen sind es durchwegs Mediziner, die es zum Bohren harter Bretter fürs Gemeinwohl drängte.

Unsere Regierung macht in dieser Hinsicht nun einen Ost-Schwenk. Im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz folgt auf einen Pädagogen ein Mediziner. Das bewirkte eine intensive Diskussion im Gegengift-Beirat „Kunst, Medien und unabgeschlossene Studien“. Die Westler protestierten: „Der Neue hat weder Sozial- noch Rechtswissenschaften studiert! Er ist nur ein Arzt! Der könnte doch nicht einmal die Öbag oder ein Casino leiten! Wir sind doch hier nicht in Bratislava!“

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