Leichtathletik

Doping-Sperre: Olympia ohne Weltmeister

US-Sprinter Chris Coleman wird die weiter fraglichen Tokio-Spiele fix verpassen.

Lausanne. Sprint-Weltmeister Christian Coleman darf bei den Olympischen Spielen vom 23. Juli bis 8. August in Tokio nicht an den Start gehen. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat der Berufung des US-Leichtathleten, 25, wegen Verstößen gegen die Meldepflicht für Dopingkontrollen nur teilweise stattgegeben. Wie die höchste Sportinstanz mitteilte, wird die Sperre von 24 auf 18 Monate reduziert und gilt ab dem 14. Mai 2020. Sie läuft erst nach den Tokio-Spielen ab.

Coleman hatte 2019 bei der WM in Doha jeweils Gold über 100 Meter und mit der US-Sprintstaffel gewonnen. Die Integritätskommission (AIU) des Weltverbandes World Athletics hatte eine Zwei-Jahres-Sperre wegen drei verpasster Dopingtests innerhalb eines Jahres bis zum 13. Mai 2022 verhängt.

Weiter Tokio-Debatten

Der CAS bestätigte zwar einen Verstoß gegen Anti-Doping-Regeln, sah jedoch „den Grad der Fahrlässigkeit des Athleten“ als gering an. Fakt ist: Coleman verpasste innerhalb eines Jahres gleich drei Dopingtests.

Trotz stark steigender Corona-Infektionszahlen in Japan schließen die Olympia-Organisatoren eine Absage der Sommerspiele in Tokio weiterhin aus. „Wir denken nicht daran“, bekräftigte Seiko Hashimoto, Präsidentin des Organisationskomitees. (red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.04.2021)

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