Die positive Entwicklung an der Börse brachte einen Ertrag von 1,85 Prozent.
Wien. Die heimischen Pensionskassen haben im ersten Quartal einen Ertrag von plus 1,85 Prozent erzielt. Nach 2,55 Prozent Wertsteigerung im Gesamtjahr 2020 habe sich der positive Trend damit heuer fortgesetzt, erklärte der Fachverband der Pensionskassen in der Vorwoche. Als Hauptgrund dafür führt man die positiven Entwicklungen an den Aktienmärkten und den steigenden US-Dollar an. In den vergangenen zehn Jahren erzielten die Pensionskassen nach Abzug der Kosten eine Performance von durchschnittlich 4,1 Prozent im Jahr. Derzeit sind 995.000 Menschen Begünstigte einer Pensionskassenlösung, fast jeder vierte Arbeitnehmer. Die heimischen Pensionskassen veranlagen derzeit mehr als 25 Mrd. Euro. Bei Pensionskassenverträgen zahlen die Arbeitgeber monatlich Beiträge ein, die in der Pension verzinst ausbezahlt werden. Davon machen in der Regel größere Firmen Gebrauch, nur rund ein Zehntel der Unternehmen mit bis zu 15 Mitarbeitern hat eine Pensionskassenlösung.
Kritik an den Pensionskassen hat es in der Vergangenheit häufig im Zusammenhang mit alten Verträgen gegeben. Bei diesen wurde ein sehr hoher Rechnungszins vereinbart. Blieb die Performance unter dieser Erwartung, kam es zu Pensionskürzungen. (APA/red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.04.2021)