Unternehmen bauen in der Krise zuerst die „Randbelegschaft“ ab. Das trifft vor allem jüngere Beschäftigte. Die Altersgruppe 55 plus schlägt sich in der Krise vergleichsweise gut.
Es gibt im Moment gewiss leichtere Jobs als den des Arbeitsministers. Wenn erst einmal der gesundheitliche Aspekt der Coronapandemie erfolgreich abgehakt ist, dann gilt es, die Langzeitfolgen zu bekämpfen. „In der Arbeitsmarktpolitik wird die Pandemie länger nachwirken“, sagte Arbeitsminister Martin Kocher jüngst im Interview mit der „Presse“.
Ende März zeigte sich erstmals in der Coronakrise eine gewisse Entspannung auf dem Arbeitsmarkt. Das Arbeitsmarktservice (AMS) meldete um 19 Prozent weniger Arbeitslose und Schulungsteilnehmer als vor einem Jahr. Allerdings war damals die Arbeitslosigkeit um satte 53 Prozent in die Höhe geschossen. Es lässt sich also freien Auges erkennen: Die Jobkrise ist noch nicht verdaut.