Super League

Der Poker mit der „Alten Dame“

APA/AFP/MIGUEL MEDINA
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Juventus-Präsident Andrea Agnelli war einer der Strippenzieher der gescheiterten Eliteliga. Das Projekt war sein letzter Ausweg, zu viel hatte er bei seinem Klub aufs Spiel gesetzt.

London/Turin/Wien. Erboste Fußballfans, ein polternder Uefa-Präsident und Drohgebärden der englischen Regierung, Populismusverdacht inklusive, brachten die Super League schnell wieder zu Fall. In der Nacht zum Mittwoch, keine 48 Stunden nach Veröffentlichung der Abspaltungspläne, war das Thema erledigt. Der Tenor der sechs englischen Großklubs, die sich von der europäischen Eliteliga abwandten: Man habe diese Entwicklung nicht verschlafen wollen, nun aber den Fehler eingesehen.

Zwei Akteure hielten dem Projekt am längsten die Treue, auch als Uefa-Chef Aleksander Čeferin die Gräben schon wieder zuschüttete („Das Wichtigste ist, dass wir die Einheit wieder aufbauen“): Real-Madrid-Boss Florentino Pérez und Juventus-Präsident Andrea Agnelli. Das Duo wäre an der Spitze des Liga-Konstruktes gestanden. Am Mittwoch hat es Strippenzieher Agnelli dann eingestanden. „Ich glaube nicht, dass das Projekt immer noch läuft.“

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