Josefstadt/Kammerspiele

Premieren in der Pipeline

Fast der ganze Spielplan ist fertig geprobt.

Es soll ein lang gehegter Wunsch des Josefstadt-Direktors Herbert Föttinger gewesen sein, der nun zwar nicht vor Saal-, aber immerhin vor Fernsehpublikum in Erfüllung geht: Nachdem er 2004 schon auf der Josefstadt-Bühne in der „Dreigroschenoper“ den Mackie Messer spielte, gibt er nun in den Kammerspielen den Bettlerkönig Jonathan Peachum. Am Sonntagabend ab 21.45 Uhr ist Torsten Fischers Neuinszenierung (in einer Aufzeichnung aus den Kammerspielen) auf ORF III zu sehen. In weiteren Rollen: Maria Bill als Frau Peachum, Swintha Gersthofer als Tochter Polly, Claudius von Stolzmann als Macheath, Dominic Oley als Polizeichef.

Es ist die erste Produktion aus dem heurigen Spielplan, deren Premiere nun im TV statt auf der Bühne gefeiert wird. Zuvor schon hat sich das Theater mit einigen Übertragungen hervorgetan. Das Programm der ORF-Sendereihe „Wir spielen für Österreich“ ist fest von der Josefstadt dominiert: Neben der Uraufführung von Daniel Glattauers „Die Liebe Geld“ (Premiere war im September) spielte man mit Tschechows „Kirschgarten“, Schnitzlers „Professor Bernhardi“ und der Komödie „Der Vorname“ auch einiges aus dem Repertoire für die Kamera.

Weitere Premieren wären bereits fertig geprobt: „Der Bockerer“, Jelineks „Rechnitz (Der Würgeengel)“, die Uraufführung „Die Stadt der Blinden“ und die deutschsprachige Erstaufführung von „The Parisian Woman“ harren ihrer Premieren. Eine Dramatisierung des Schnitzler-Romans „Der Weg ins Freie“ probt Regisseur Janusz Kica gerade auf der Josefstadt-Bühne. Nur eine Premiere wird in dieser Saison sicher nicht mehr gezeigt: „Leben und Sterben in Wien“, ein Auftragswerk von Thomas Arzt, wird verschoben. (kanu)

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