Gesundheit

Das zähe Geschäft an der Corona-Front

(c) imago images/ZUMA Wire (Matteo Biatta via www.imago-images.de)
  • Drucken

Die Vamed-Gruppe war 2020 Österreichs wertvollster Export zur Bekämpfung der Pandemie. Der Profit blieb jedoch aus.

Als vor einem Jahr die dramatischen Bilder überfüllter Intensivstationen aus Bergamo um die Welt gingen, waren die Medizintechniker der Vamed-Gruppe an Ort und Stelle. Binnen weniger Tage rüsteten sie die Messehallen der Stadt zu Notversorgungs-Zentren für Covid-Patienten um. Unter anderem war es Österreichs größtem privaten Gesundheits-Dienstleister zu verdanken, dass das öffentliche Gesundheitssystem der Region damals nicht vollständig zusammengebrochen ist.

Neben weiteren europäischen Städten leistete der Wiener Konzern auch in weniger entwickelten Regionen der Welt seinen Beitrag zur Pandemiebekämpfung; In Sambia wickelte man die durch zusammenbrechende Lieferketten erschwerte Planung und Lieferung von Covid-Medizintechnik-Paketen ab, in Gabun bereitete man Sauerstoffanlagen für den Betrieb von Beatmungsgeräten auf und in Ghana wurden mitten in der Pandemie fünf Regional-Krankenhäuser und eine Poliklinik fertiggestellt. „Wir sind weltweit in 95 Ländern aktiv. Durch unsere Erfahrung wissen wir, wie man auf lokale Ausbrüche von Epidemien reagiert“, sagt Vamed-Chef Ernst Wastler bei der Präsentation der Geschäftszahlen. „Dieses Knowhow hat sich für uns im vergangenen Jahr bezahlt gemacht.“

20.000 Intensivbetten gegen Corona

Weltweit betreut der Wiener Gesundheits-Versorger mehr als 200.000 Betten in 820 Krankenhäusern, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen. Im Vorjahr habe man über 20.000 Intensivplätze und Beatmungsgeräte instand gesetzt oder verfügbar gehalten, erklärt Wastler: „Das war alles die kritische Infrastruktur, die geholfen hat, Menschen zu retten.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.