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Mexikos Präsident bittet Maya um Entschuldigung

Mexikos Präsident López Obrador
Mexikos Präsident López Obrador (c) APA/AFP/Mexican Presidency/- (-)
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Präsident López Obrador nutzt den 500. Jahrestag der spanischen Invasion sowie den 200. Jahrestag der Unabhängigkeit Mexikos, um sich bei den Ureinwohnern zu entschuldigen.

Die mexikanische Regierung hat die Maya-Ureinwohner offiziell um Entschuldigung für die an ihnen verübten Verbrechen seit der Eroberung durch die Spanier gebeten.

"Wir bitten das Volk der Maya um Verzeihung für die schrecklichen Misshandlungen durch Einzelpersonen und nationale wie ausländische Behörden während der Eroberung, während der drei Jahrhunderte kolonialer Herrschaft und während der zwei Jahrhunderte seit der Unabhängigkeit Mexikos", sagte Präsident López Obrador bei einer Rede im Bundesstaat Quintana Roo im Süden des Landes am Montag (Ortszeit).

Die Rede ist Teil der Gedenkveranstaltungen anlässlich des 500. Jahrestages der spanischen Invasion sowie des 200. Jahrestages der Unabhängigkeit des Landes. Ebenfalls anwesend war Obradors Amtskollege aus Guatemala, Alejandro Giammattei. Innenministerin Olga Sánchez betonte, die Entschuldigung gelte auch für den heutigen Rassismus und die Vernachlässigung, unter der die Maya-Bevölkerung in Mexiko noch immer leide.

Während der Rede war Protest von lokalen Demonstranten zu hören. Sie kritisieren Obradors Plan einer 1500 Kilometer langen "Maya-Eisenbahn", die Urlaubsorte mit antiken archäologischen Stätten verbinden soll. Kritiker sagen, das Vorhaben schade der Umwelt und schädige indigene Gemeinden.

(APA)

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