Radsport

Italien sehnt sich nach neuen Piraten

Vincenzo Nibali und das Handgelenk der Nation: Hält der 36-Jährige nach der OP eine dreiwöchige Rundfahrt durch? „Ehrlich gesagt weiß ich selbst nicht, was ich von diesem Giro erwarten kann.“
Vincenzo Nibali und das Handgelenk der Nation: Hält der 36-Jährige nach der OP eine dreiwöchige Rundfahrt durch? „Ehrlich gesagt weiß ich selbst nicht, was ich von diesem Giro erwarten kann.“AFP
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Vincenzo Nibali ist beim 104. Giro d'Italia nur noch nostalgischer Mitfavorit. Denn die einst so stolze Zweirad-Nation lebt zwar die Leidenschaft, hat jedoch den Anschluss verpasst.

Turin/Wien. 85 und damit die meisten Grand-Tour-Siege hat Italien vorzuweisen, war insbesondere vor der eigenen Haustüre beim Giro eine Macht (69 Triumphe). Doch wenn die 104. Auflage heute (13.50 Uhr, live Eurosport) mit dem Prolog in Turin startet, hat ausgerechnet die stolze Radsport-Nation keinen echten Favoriten am Start. Dabei scheint der Kreis der Sieganwärter angeführt vom Kolumbianer Egan Bernal (Ineos) so groß wie schon lang nicht mehr, Vincenzo Nibali ist jedoch ein höchst nostalgischer Tipp.

Der „Hai aus Messina“ ist einer von nur sieben Profis, die alle drei großen Rundfahrten gewinnen konnten. 2016 triumphierte Nibali zum zweiten Mal beim Giro, zugleich der bislang letzte italienische Grand-Tour-Sieg. Heute ist der Trek-Kapitän 36 Jahre alt und erst vor drei Wochen am Handgelenk operiert worden. „Allein am Start zu stehen, ist für mich schon ein kleiner Erfolg.“

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