Im April zahlte man österreichweit im Durchschnitt bereits 22.039 Euro.
Wien. Die von der „Presse“ schon seit Monaten berichtete Tendenz, dass die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt stark steigen, hält weiterhin an. Für April beträgt der Preis im landesweiten Schnitt nun 22.000 Euro, wie die Auswertung des AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preisindex ergab. Damit legten die Preise im Vergleich zum Vorjahr um rund 2000 Euro zu. Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatte der durchschnittliche Gebrauchtwagenpreis um dieselbe Zeit bei nur 19.727 Euro gelegen.
„Gebrauchte Oberklasseautos werden aktuell um durchschnittlich 55.014 Euro angeboten“, heißt es in einer Aussendung von AutoScout 24: „Für gebrauchte SUV sollten im Schnitt 29.780 Euro eingeplant werden. Die beliebte obere Mittelklasse ist für durchschnittlich 25.268 Euro zu haben und Kleinwagen um 12.565 Euro. Sportwagen bewegen sich mit 59.356 Euro auf die 60.000-Euro-Marke zu.“
Auffällig ist, dass das Angebot in allen Segmenten bei Gebrauchtwagen bis fünf Jahren zurückging – besonders stark bei den ein- bis dreijährigen, und zwar um elf Prozent. Nur bei Old- und Youngtimern stieg das Angebot um bis zu zwölf Prozent.
Demgegenüber ist die Nachfrage nach wie vor groß – bei der oberen Mittelklasse stieg sie um zwölf Prozent gegenüber März. (est)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.05.2021)