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Lockdown bremste Elektronikhändler Media Markt und Saturn

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Auch der boomende Onlinehandel, der knapp die Hälfte des Gesamtumsatzes ausmachte, konnte den Einbruch nicht stoppen.

Die Elektronikhandelsholding Ceconomy steuert in der Coronakrise mit sinkenden Umsätzen und steigenden operativen Verlusten auf ihren Chefwechsel zu. Der Umsatz von Ceconomy sank im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 um 5,7 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro, wie die Holding am Dienstag mitteilte. Der E.ON-Manager Karsten Wildberger wird im August die Führung der Holding und ihrer auch in Österreich vertretenen Elektronikhandelskette Media Markt und Saturn übernehmen.

Der bereinigte operative Verlust (Ebit) stieg auf 146 (Vorjahr: Minus 131) Millionen Euro. Zahlreiche Filialen vom Media Markt und Saturn auch in Deutschland und den Niederlanden waren von den behördlich verordneten Schließungen zur Eindämmung der Pandemie betroffen. Ihre Jahresziele hatte die Düsseldorfer Holding bereits im Februar über Bord geworfen. "Die derzeitigen Rahmenbedingungen erlauben keine konkrete Prognose", sagte der neue Finanzchef Florian Wieser nun.

Da die Kunden wegen der geschlossenen Filialen von Media Markt und Saturn auf die Online-Shops der Ketten auswichen, wuchsen diese rasant. Der Onlineumsatz stieg im zweiten Quartal um 146,5 Prozent an und machte mit 2,1 Milliarden Euro knapp die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Können die Filialen wieder öffnen, setzt Ceconomy auf eine Aufholjagd.

(APA)

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