Eine Ausweitung des Konflikts zwischen Israel und der Hamas würde Irans selbst ernannte „Achse des Widerstands“ auf den Plan rufen. Doch ihre Mitglieder wissen, wie gefährlich ein Krieg mit Israel wäre.
Die Gefechte zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas schüren die Furcht vor einem neuen Krieg im Nahen Osten, denn die Spannungen wachsen auch außerhalb Jerusalems und des Gazastreifens: An der Grenze zum Libanon im Norden Israels wehrten israelische Truppen am Wochenende mit Gummigeschossen und Tränengas mehrere Hundert Demonstranten ab, die über die Grenzsperren klettern wollten. Am Freitag erschossen israelische Soldaten einen Kämpfer der libanesischen Hisbollah-Miliz. Auch er wollte über die Grenze nach Israel.
Ein neuer Krieg in Nahost würde voraussichtlich die sogenannte Achse des Widerstands auf den Plan rufen. So nennt der Iran sein Bündnis mit Syrien, der Hamas und der Hisbollah gegen Israel. Die Hamas bekämpft Israel von Gaza aus – die anderen Mitglieder der „Achse“ könnten Israel von Norden und Osten aus unter Druck setzen. Der Hamas-Raketenbeschuss der vergangenen Tage bereitet der israelischen Armee mehr Schwierigkeiten als erwartet.