Jahresbilanz

Rekordumsatz und mehr Gewinn für Leiterplattenhersteller AT&S

GULNERITS Kathrin / WB
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„Wir wachsen mit einer hohen Profitabilität  stärker als der Markt“, sagt der Chef des steirischen Paradeunternehmens AT&S.

Der börsennotierte Leiterplattenhersteller AT&S hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 einen Rekordumsatz erzielt und auch den Gewinn deutlich gesteigert. Der Konzernumsatz stieg um 19 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich von 47,4 auf 79,8 Millionen Euro. Das Konzernergebnis erhöhte sich aufgrund des deutlich höheren operativen Ergebnisses von 19,8 im Vorjahr auf 47,4 Millionen Euro.

Die Nachfrage nach ABF-Substraten sei weiterhin ungebrochen stark, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens Dienstagfrüh. Im herausfordernden Corona-Jahr habe das Unternehmen bewiesen, "dass wir uns auch in unsicheren Zeiten stetig weiterentwickeln. Wir wachsen - mit einer hohen Profitabilität - stärker als der Markt. Und wir haben in der Vergangenheit die Voraussetzungen geschaffen, schnell reagieren zu können, und gleichzeitig konsequent an der Fortsetzung der Wachstumsstrategie zu arbeiten. Auf dem Weg zu unseren Zielen sind wir voll auf Kurs", so AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer.

Das EBITDA legte auf 245,7 Millionen (Vorjahr 194,5 Millionen) zu. Zurückzuführen sei die Ergebnisverbesserung vorrangig auf den höheren Konzernumsatz. Währungseffekte, vor allem durch den schwächeren US-Dollar, hatten einen negativen Einfluss auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Die EBITDA-Marge lag bei 20,7 Prozent und somit über dem Vorjahreswert von 19,4 Prozent. Das Finanzergebnis verschlechterte sich von - 8,7 Millionen auf -20,1 Millionen Euro, was vor allem auf Währungseffekte zurückzuführen sei. Die Dividende soll laut Vorschlag an die Hauptversammlung 0,39 Euro je Aktie betragen, nach 0,25 Euro im Jahr davor.

Die Digitalisierung in allen Lebensbereichen werde sich weiterentwickeln, daher investiere AT&S in zusätzliche Kapazitäten. Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021/22 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 13 bis 15 Prozent. Dabei wird ein Euro/US-Dollar-Wechselkurs von 1,18 unterstellt. Unter Berücksichtigung der Sondereffekte in der Höhe von rund 40 Mio. Euro aus dem Anlauf der neuen Produktionskapazitäten im Werk in Chongqing (China) werde die bereinigte EBITDA-Marge voraussichtlich zwischen 21 bis 23 Prozent liegen.

(APA)

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