(Post)-Pandemie

Verkauf von Superyachten boomt

Der Markt für Yachten erlebt bereits seit Mitte 2020 ein Hoch.
Der Markt für Yachten erlebt bereits seit Mitte 2020 ein Hoch. (c) imago images/Motorsport Images (Zak Mauger via www.imago-images.)
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In diesem Jahr wurden bereits 208 Yachten verkauft. Im Vorjahr waren es gleichen Zeitraum 131. Ausschlaggebend ist wohl die Coronavirus-Pandemie.

Wenn es nach der Pandemie zu einem wirtschaftlichen Abschwung kommt, dann ist dieser zumindest noch nicht erkennbar oder trifft nicht auf die Käuferschicht von Superyachten zu. Denn eine Statistik zeigt, dass im Jahr 2021 so viele Superyachten wie noch nie verkauft wurden. Bisher wurden bereits 208 Superyachten im Wert von über 11,7 Milliarden Euro verkauft, wie "Boat International" vorrechnet. Im selben Zeitraum waren es im Vorjahr nur 131.

Bereits im Juli 2020 habe der Trend begonnen, erklärt Nic Robinson, der Wirtschaftsredakteur von "Boat International". "Die Boote verkaufen sich in beispielloser Zahl, da die Menschen versuchen, durch den Kauf einer Yacht Sperren und Reisebeschränkungen zu entgehen. Wir sehen auch viele Erstkäufer, die auf den Markt kommen, und Boote, die gekauft werden, ohne sie besichtigt zu haben. Das war bisher fast unbekannt." Besonders stark war der Dezember 2020. In dem Monat wurden 57 Yachten verkauft, im Vorjahr waren es 42.

Hohe Nachfrage, wenig Rabatt

Die drei teuersten Yachten, die verkauft wurden, haben zusammen einen Wert von knapp 130 Millionen Euro. Die teuerste Superyacht, die bisher in diesem Jahr den Besitzer wechselte, kostete 62,6 Millionen Euro, verfügt über einen sogenannten Beach Club, ein Fitnessstudio, Sauna und Hammam-Spa.

Die teuerste Superyacht, die momentan auf dem Markt ist, ist die 126 Meter lange Octopus, die dem verstorbenen US-Unternehmer Paul Allen gehörte. Sie ist mit zwei Helipads und einem U-Boot für zehn Personen ausgestattet. 26 Gäste und eine Crew von 63 Personen finden darauf Platz. Der Preis beläuft sich auf über 234 Millionen Euro.

Da die Nachfrage so hoch ist, wird auch weniger Rabatt gewährt. Der durchschnittliche Angebotspreis stieg im ersten Quartal 2021 um über 600.000 Euro auf knapp 9 Millionen Euro.

>>> „Tartler“ 

>>> „Boat International“ 

(chrile )

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