Analyse

Frankreich und Italien schließen „Waffenstillstand“ in Libyen

APA/AFP/POOL/LUDOVIC MARIN
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Lang konkurrierten Paris und Rom in Libyen. Nun will man kooperieren. Aber die Türkei könnte die Nachbarn wieder spalten.

Rom und Paris haben einen „Friedenspakt“ geschlossen – wenn auch zögerlich. Nach jahrelangen Konkurrenzkämpfen im ölreichen Libyen wollen die EU-Nachbarn nun gemeinsam das Bürgerkriegsland stabilisieren: „Wir werden Hand in Hand voranschreiten“, gelobte Frankreichs Präsident, Emmanuel Macron, nach einem langen Gespräch mit Italiens Premier, Mario Draghi.


Ziel sei „eine koordinierte Politik“, um Libyen zu befrieden und auf Wahlen im Dezember vorzubereiten. Die Regierung der Nationalen Einheit unter Premier Abdulhamid Dbeibah müsse das gesamte Territorium unter ihre Kontrolle bringen, auch das umkämpfte Kyrenaika. Ein Ziel ist, dass Tripolis Grenzen sichert, um Migranten zu stoppen. Draghi und Macron wollen beim EU-Gipfel im Juni substanzielle Finanz- und logistische Hilfen für Libyen durchsetzen.

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