Tunesien

Das neue Schlüssel-Land der illegalen Migration

Afrikaner an einer Mole in Sfax (Tunesien). Das Land könnte in absehbarer Zeit Libyen als Migrationsschleuse nach Europa ablösen. Dem soll ein Vertrag EU/Tunesien vorbeugen.
Afrikaner an einer Mole in Sfax (Tunesien). Das Land könnte in absehbarer Zeit Libyen als Migrationsschleuse nach Europa ablösen. Dem soll ein Vertrag EU/Tunesien vorbeugen. APA/AFP/FETHI BELAID
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Tunesien, der Ausgangsort des Arabischen Frühlings, wird immer mehr zum Sprungbrett nach Europa. Die EU bastelt nun an einem Migrationspakt nach Vorbild des Deals mit der Türkei.

Tunesien war das Land der Hoffnung – und Ende 2010 der Ursprung des Arabischen Frühlings. Aber heute kommen von dort immer mehr illegale Migranten nach Europa, deren Zahl nimmt sogar sprunghaft zu. Und die EU arbeitet erstmals an einem Abkommen mit dem Land nach dem Vorbild des Türkei-Deals. Vor Kurzem waren Vertreter Italiens und der EU in Tunis, aber eine finale Einigung scheint erst in den kommenden Monaten denkbar. Wie ist es so weit gekommen?

Italiens Innenministerin, Luciana Lamorgese, und EU-Kommissarin Ylva Johansson waren nach ihrem Besuch vor gut einer Woche rundum zufrieden. Sie sprachen von „sehr guten politischen Resultaten“. „Wir richten umgehend eine telefonische Hotline ein“, gab Lamorgese begeistert bekannt.

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