Zwischentöne

Man muss achtgeben, dass man von Schiller nicht krank wird

Sprache ist verräterisch. Deshalb sträuben sich unsere Musiklehrer gegen das „belastete“ Wort „Erziehung“. Außerdem husten wir zu oft!

Stöbert man im Internet, um zu sehen, was unsere digitalisierten Zeitgenossen für spannend halten, gerät man sogar an Meldungen, die sich mit den Restbeständen dessen beschäftigen, was man früher Hochkultur nannte. Das Wort ist, anders als die jüngst durch die Arbeitsgemeinschaft der Musiklehrer nazifizierte „Erziehung“, (noch) erlaubt.

Erlaubt ist es auch noch, die sogenannten Klassiker zu spielen. Nicht das Burgtheater, aber St. Pölten wagt sich an Schillers „Kabale und Liebe“. Und – soweit eine Meldung im Internet – das Stück entpuppte sich „als erfreulich unverstaubter Klassiker“.

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