Insolvenz

Millionenpleite einer Metallfirma im Burgenland

Die Kollarits GmbH hat Passiva von knapp neun Millionen Euro und soll unter Aufsicht eines Insolvenzverwalters fortgeführt werden.

Die burgenländische Metallfirma Kollarits Josef GmbH hat am Landesgericht Eisenstadt ein Konkursverfahren beantragt. Den Aktiva in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro stehen Passiva von 8,9 Millionen gegenüber, teilten die Gläubigerschutzverbände Creditreform, AKV Europa und KSV1870 am Montag mit. Betroffen sind 89 Gläubiger und 28 Dienstnehmer. Die fehlerhafte Abwicklung von Aufträgen und daraus resultierende unwirtschaftliche Doppelarbeiten führten laut Creditreform zur Insolvenz.

Der Betrieb mit Sitz in Stoob (Bezirk Oberpullendorf) wurde 1996 gegründet und ist in der Herstellung und im Handel mit Aluminium-und Edelstahlprodukten tätig. Die Doppelarbeiten hätten laut Creditreform letztlich zu einer erhöhten Material- und Personaleinsatzquote und somit zu operativen Verlusten geführt. Nach Angaben von AKV Europa kam es außerdem zu Differenzen mit der finanzierenden Hausbank, auch ein neuer Geschäftsführer habe keine Fortsetzung der Geschäftsbeziehung mehr ausverhandeln können. Dadurch sei die notwendige Liquidität zur Weiterfinanzierung des Betriebes nicht mehr vorhanden.

Die Kollarits GmbH soll unter Aufsicht eines Insolvenzverwalters fortgeführt werden. Die Gläubiger sollen laut dem Sanierungsplan 20 Prozent ihrer Forderungen binnen drei Jahren erhalten.

(APA)

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