Leichtathletik

Lukas Weißhaidinger - die Kräfte in die richtige Flugbahn lenken

Lukas Weißhaidinger (1,97 m, 145 kg) und sein Arbeitsgerät (2 kg, ca. 22 cm).
Lukas Weißhaidinger (1,97 m, 145 kg) und sein Arbeitsgerät (2 kg, ca. 22 cm). APA/HELMUT FOHRINGER
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Mit Selbstvertrauen und High-Tech geht Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger in die Olympiasaison. In der Südstadt wird sogar japanisch trainiert.

Maria Enzersdorf. Zwischendurch könnte man sich in einer Einführung in die Physik wähnen. Einer bei der den Vortragenden die Leidenschaft anzuhören ist, die Begeisterung bis ins kleinste Detail. So klingt es, wenn Lukas Weißhaidinger und Gregor Högler im Trainingszentrum in der Südstadt ausführen, welche Kräfte und Hebel wie wirken (müssen), damit der Diskus möglichst weit fliegt. Trainer Högler, Ex-Speerwerfer und studierter Maschinenbauer, tüftelt seit Jahren am optimalen Wurf. Die technische Umsetzung obliegt Weißhaidinger, auch der 29-Jährige weiß: „Die einzige Variable bin ich, der Mensch selber.“

1,97 m Körpergröße und stolze 145 kg bringt Weißhaidinger in das inzwischen eingespielte System ein. „Das Gefühl entwickelt sich aus den Wiederholungen“, erklärt er. Gut 10.000 Würfe sind es pro Jahr, in der Olympia-Vorbereitung werden sie durch eine neue Software analysiert: Acht biomechanische Kameras halten den Wurf an den 13 Gelenkpunkten (von Kopf über Arme bis zu den Füßen) mit 200 Bildern pro Sekunde fest. Die Auswertung, dafür allein sind 32 Terabyte nötig, erfolgt nun statt mit 7000 Klicks binnen Minuten.

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