Diplomatie

Die vier Haken in den Atomverhandlungen mit dem Iran

APA/AFP/JOE KLAMAR
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Auch die fünfte Gesprächsrunde in Wien brachte keinen Erfolg in Wien: Der Iran fordert Garantien von den USA. Die Amerikaner drängen auf eine regionale Folgekonferenz. Ende nächster Woche gehen die Verhandlungen weiter.

Seit fast zwei Monaten ringen Unterhändler in Wien um den Wiedereinstieg der USA in das Atomabkommen in Wien. Doch der Durchbruch gelang auch in der fünften Verhandlungsrunde nicht. Die Spitzendiplomaten aus den USA, dem Iran, Russland, China, Großbritannien, Deutschland und Frankreich gingen ohne Einigung auseinander und vertagten sich auf kommenden Donnerstag. Ein Insider sprach von den bisher erfolgreichsten und substanziellsten Gesprächen. Doch es hake immer noch an vier Punkten:

Was geschieht mit den modernen Zentrifugen?

Erstens sei offen, wie man mit den fortschrittlichen Zentrifugen umgehen solle, die der Iran in den vergangenen zwei Jahren installiert habe. Sollen sie eingemottet, ins Ausland gebracht oder unschädlich gemacht werden? Zuletzt war es dem Iran gelungen, Uran auf 60 Prozent anzureichen. Das ist fast schon waffenfähig. Für eine Atombombe ist ein Reinheitsgrad des Uran-Isotops 235 von 80 Prozent nötig. Erlaubt ist laut dem 2015 vereinbarten Atomabkommen, aus dem die USA vor drei Jahren ausgetreten sind, eine Uran-Anreicherung von 3,67 Prozent.

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