Wiener Festwochen

René Pollesch ringt um Filmkunst alter Schule

Rauf und runter wie im Tanzfilm: Kathrin Angerer im nach ihr benannten Stück.
Rauf und runter wie im Tanzfilm: Kathrin Angerer im nach ihr benannten Stück.Wiener Festwochen/Luna Zscharnt
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„Die Gewehre der Frau Kathrin Angerer“ entzückt. Geht es um Brecht oder um Astaire? Egal. Das tolle Ensemble findet stets den richtigen Dreh.

Kathrin Angerer kommt auf der Bühne des Theaters an der Wien nach vorn. Sie hat soeben mit Rosa Lembeck ein surreales Kunststück vorgeführt. Martin Wuttke fragt: „Was macht ihr denn hier?“ Sie antwortet: „Wir haben gedreht.“ Das bringt ihr am Samstag herzliche Lacher des Premierenpublikums bei den Wiener Festwochen ein. Denn um den richtigen Dreh geht es vor allem an diesem Abend.

Wuttke hatte seinen ersten Lohn von den Zusehern für einen Slapstick schon zuvor kassiert, als er kunstvoll und seriell mit seinen Step-Schuhen ausgerutscht war. Ein Champion unkontrolliert wirkenden, jedoch perfekt kontrollierten Stürzens. Schon nach wenigen Minuten scheint das Publikum einfach befreit zu sein. Endlich wieder Theater, durchgedrehtes gar, dessen Text zwar ebenfalls überdreht, das aber kunstvoll choreografiert und arrangiert ist!

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