USA

Die außenpolitische Feuertaufe der Kamala Harris

REUTERS
  • Drucken

Als Sonderbeauftragte in der Migrationskrise reiste die Vizepräsidentin zum Premierenbesuch nach Mittelamerika. In Guatemala ging sie mit dem Präsidenten hart ins Gericht. Ihre Botschaft an die Migrationswilligen: „Kommt nicht!“

Nach 140 Tagen im Amt geht das Spitzenduo im Weißen Haus, getrennt und mit eigener Agenda, erstmals auf Auslandsreisen. Der Trip von Kamala Harris in die Nachbarschaft stand zunächst unter einem unglücklichen Stern. Ein Defekt der Air Force Two hatte die Vizepräsidentin nach einer halben Stunde zur Rückkehr nach Washington gezwungen, ehe sie sich nach Mittelamerika aufmachte – zur Eindämmung der Migrationskrise nach Guatemala und Mexiko.

Ihre Botschaft an die Auswanderungswilligen in Guatemala war unmissverständlich: „Kommt nicht! Kommt nicht! Wenn ihr an die Grenze kommt, werdet ihr zurückgewiesen.“ Im April hatte die Zahl der Migranten am Rio Grande einen Rekord von fast 180.000 erreicht, davon 40 Prozent aus Guatemala, Honduras und El Salvador. Seit 2019 haben rund 400.000 Guatemalteken die gefährliche Reise an die US-Grenze angetreten. Ein Gutteil der Bevölkerung des bitterarmen zentralamerikanischen Staats ist auf die Schecks von Verwandten in den USA angewiesen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.