Die US-Plattform ProPublica sorgt mit Steuerdaten von Milliardären für Aufregung. Mit eigenwilligen Argumenten.
Es ist ein ziemlicher Coup, der der US-Rechercheplattform ProPublica da gelungen ist: Die Investigativjournalisten haben die Steuerdaten der 25 reichsten Amerikaner für die Jahre 2014 bis 2018 erhalten und am Mittwoch veröffentlicht – ein Schritt, der die USA in helle Aufregung versetzt hat. Schließlich sind Steuerakten hochsensible Daten. Das FBI ist daher bereits aktiv.
Aber auch abseits dieser Datenleckfrage sorgt der Artikel für Diskussionen. Denn ProPublica rechnet vor, dass die Milliardäre in Relation weniger Steuern zahlen als der amerikanische (und wohl auch der österreichische) Durchschnittsverdiener. So hat beispielsweise Amazon-Chef Jeff Bezos laut seinen Steuerdaten zwischen 2014 und 2018 eine persönliche Steuerleistung von 973 Mio. Dollar.