Zwischenbilanz

Versicherung kassieren im ersten Quartal 5,85 Milliarden Euro an Prämien

Österreichs Versicherungen konnten das Prämienvolumen im ersten Quartal 2021 leicht steigern.

Die österreichischen Versicherungsunternehmen haben heuer im ersten Quartal das eingenommene Prämienvolumen zur Vergleichsperiode des Vorjahrs um 0,35 Prozent auf 5,85 Milliarden Euro gesteigert. Aufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sich im Berichtszeitraum laut einer Mitteilung der Finanzmarktaufsicht (FMA) am Freitag auf 3,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 2,6 Prozent im Vergleich zum 1. Quartal 2020.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg um 387,88 Millionen auf 323,14 Millionen Euro. Das tiefrote Ergebnis im ersten Quartal 2020 war einem massiven Börseneinbruch aufgrund der Coronakrise geschuldet. Dieser schränkte die Ertragsmöglichkeiten ein, wurde aber bis zum Jahresende wieder aufgeholt. Der EGT-Anstieg war laut der Finanzaufsichtsbehörde darauf zurückzuführen, dass das versicherungstechnische Ergebnis um 182,06 Millionen auf 215,60 Millionen Euro und das Finanzergebnis um 665,96 Millionen auf 535,91 Millionen Euro zunahmen. Die Summe aller Assets zu Marktwerten (exklusive Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung) lag zum 31. März 2021 bei 115,05 Milliarden Euro.

Eigenmittelausstattung blieb gut

Die Eigenmittelausstattung blieb laut einer Mitteilung der FMA gut. Die "Umsatz-Rendite" (EGT zu Prämien) als wesentliche Kennzahl der Ertragskraft verbesserte sich im ersten Quartal 2021 mit plus 798 Basispunkten auf 6,66 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Aufgegliedert nach Versicherungssparten war eine positive Prämienentwicklung in der Schaden- und Unfallversicherung mit +2,13 Prozent auf 3,79 Milliarden Euro und in der Krankenversicherung mit 2,98 Prozent auf 639 Millionen Euro zu verzeichnen. Das Prämienvolumen in der Lebensversicherung verringerte sich um -5,18 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro.

Die Eigenmittelausstattung der Versicherungsunternehmen blieb gut. 68 Prozent der Unternehmen wiesen im Berichtszeitraum einen Solvabilitätsgrad (SCR) von über 200 Prozent aus, womit sie über mehr als doppelt so hohe Finanzmittel verfügten, als zur Erfüllung aller Verpflichtungen erforderlich ist. Allerdings nahmen die stillen Reserven der Kapitalanlagen (ohne jene der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) im Quartalsvergleich um 11,51 Prozent auf 22,05 Milliarden Euro ab. Die Reservequote betrug damit zum Ende des Berichtzeitraumes 24,89 Prozent.

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