Umwelt

Solarschafe für die Biodiversität

Schafe weiden unter den Paneelen von Österreichs größter Fotovoltaikanlage in Wien Donaustadt.
Schafe weiden unter den Paneelen von Österreichs größter Fotovoltaikanlage in Wien Donaustadt. Valerie Voithofer
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Deutschland nutzt Agrar-Fotovoltaikanlagen seit Jahren, Wien zieht jetzt nach – zunächst mit Schafen, später vielleicht auch mit Alpakas und Hühnern.

Wien. Österreichs größtes Solarkraftwerk in Wien Donaustadt ist seit März in Betrieb und produziert Strom für rund 4900 Wiener Haushalte. Dass dafür eine große Fläche notwendig ist, ist klar – diese aber rein für Energiezwecke zu verwenden, war vorgestern: Am Freitag bezogen 90 Schafe die zwölf Hektar große Freiflächenanlage in der Schafflerhofstraße, um den Rasen zu „mähen“ und die Bodengesundheit zu fördern.

Die Stadt Wien hat sich vorgenommen, bis 2040 klimaneutral zu werden – dafür ist die Solarenergie eine wichtige Tragsäule. Um die Wiesenfläche unter den rund 25.000 Fotovoltaik-Modulen effizient nutzen zu können, entschied man sich bei der Konzeption des nunmehrigen Riesenkraftwerks für Agrar-Fotovoltaik, also eine gleichzeitige Nutzung für Landwirtschaft und Stromproduktion. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, in Liesing etwa ist ein Imker mit seinen Bienen am Solarkraftwerk stationiert. Der Stromproduktion hilft das zwar nicht, dem Landwirt aber schon: Er gilt als Dienstleister und wird für die Flächennutzung bezahlt.

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