Iran

Die Atom-Show muss weitergehen

APA/AFP
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Hardliner attackieren zwar den Westen, wollen aber zum Wiener Atomdeal von 2015 zurück. Auch Ebrahim Raisi, Favorit bei der heutigen Präsidentenwahl, ist für Verhandlungen.

Wenn Irans Hardliner heute wie erwartet die Präsidentenwahl gewinnen, dürfte die neue Regierung scharfe antiwestliche Töne anschlagen. Wahlfavorit Ebrahim Raisi drohte erst vor Monaten mit der Ermordung von Ex-US-Präsident Donald Trump und lobte die antiisraelische Hisbollah-Miliz im Libanon. Die USA verhängten Sanktionen gegen Raisi. Doch in einem Kernbereich der Beziehungen zum Ausland wird selbst er die Kooperation mit dem Westen suchen: Die Verhandlungen zur Neubelebung des Atomabkommens von 2015 haben auch nach einem Machtwechsel eine Erfolgschance.

Der Atomvertrag ist die größte außenpolitische Errungenschaft des scheidenden Präsidenten, Hassan Rohani. Der Reformer wollte damit einen Abbau der internationalen Sanktionen gegen den Iran wegen dessen Nuklearprogramm erreichen und so einen Boom für Irans Wirtschaft einleiten.

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