Wiens Grüne haben nun in die Oppositionsrolle gefunden und schießen sich auf ihren Nachfolger in der Stadtregierung ein. Der schießt zurück
Es fällt langsam auf: Der Ex-Koalitionspartner der SPÖ (die Grünen) und der neue rote Koalitionspartner (die Neos) geraten in jüngster Zeit immer heftiger aneinander. Man könnte es so formuliert: Sie schießen sich aufeinander ein. Der Dienstag war ein Beispiel dafür. „Neos betreiben Bildungsraub“, kritisierten die Grünen harsch und sprachen von massiven Kürzungen bei Wiener Pflichtschulen, was die Neos heftig zurückwiesen.
Nicht nur hier fällt auf, dass die Grünen ihre zurückhaltende Sprache aus Regierungszeiten abgelegt haben und nach einer längeren Umgewöhnungsphase offenbar in der Oppositionsrolle angekommen sind.