Riccardo Muti in Verona

Riccardo Muti
Riccardo MutiDieter Nagl
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Der neapolitanische Maestro feiert bald seinen Achtziger, dirigiert in Verona - und sinniert über den Tod.

Am 28. Juli wird der neapolitanische Maestro Riccardo Muti seinen 80. Geburtstag feiern. Soeben hat er die Opernfestspiele von Verona mit einer Aufführung von Verdis "Aida" eröffnet und damit ein Zeichen gesetzt: 6000 Zuschauer durften dank der jüngsten Erlässe im Zeichen der Corona-Pandemie in die Arena und feierten die Premiere als einen Moment der Befreiung.

In einem Gespräch mit dem Mailänder "Corriere della sera" gab sich der sonst so distanzierte Maestro erstaunlich offen und sinnierte über die Letzten Dinge. Vor dem Tod, so bekannte Muti, hätte er keine Angst: "Als Kinder sind wir auf den Friedhof gegangen, um den Irrlichtern zuzuschauen." Doch hadert der Dirigent mit den Zeitläuften: Die Welt, so meint er, drehe sich immer schneller und reiße alles mit sich, auch "die einfachsten Dinge" und vor allem "die Menschlichkeit".

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