Spaziergang durch Schoonhoven
Niederlande

Schoonhoven: Holland-Idyll und ein Catwalk an der Gracht

Besuch in Schoonhoven, der südholländischen Silberstadt, in der das alte Handwerk Silberschmied oft von Künstlerinnen weiter gepflegt wird. Am nationalen Silbertag können Besucher selbst Hand an den Hammer legen.

In den meisten anderen Museen würde dieses Geräusch mächtig stören. Auf Schritt und Tritt hat man es im Ohr. Offenkundig wird etwas mit einem Hammer bearbeitet, und das auch noch recht energisch. In diesem speziellen Haus aber gehört eine solche Soundkulisse einfach dazu.

Der Rundgang durch das Niederländische Silbermuseum ist ein Höhepunkt des Besuchs in Schoonhoven, einem Ort, der sich selbst als Silver City präsentiert. Sind solche Marketing-Attribute auch oft mehr gewollt als angemessen, hier trifft es den Nagel auf den Kopf. Die Verbindung von Schoonhoven und Silber reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück, als auf Betreiben der Statthalter damit begonnen wurde, das Edelmetall zu verarbeiten. Die Bedeutung dieses Handwerks wuchs bis ins 19. Jahrhundert. Seinerzeit verdienten rund 40 Prozent der Bevölkerung ihren Lebensunterhalt in der Silberverarbeitung. Auch wenn die Bedeutung nachgelassen hat, so wird heute noch in über 20 Ateliers die Tradition fortgesetzt.

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