Reportage

Laderoboter: Automatischer kleiner Helfer made in Austria

Es kommt auf Millimeter an: Der Laderoboter findet flott den Anschluss.
Es kommt auf Millimeter an: Der Laderoboter findet flott den Anschluss.Frankl/TU Graz
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„Einmal volltanken, bitte“, sagt das E-Auto zum Laderoboter und wird mit Strom für die nächsten Kilometer versorgt.

Er sieht auf den ersten Blick etwas behäbig aus mit seinem Arm, der von einem Industrieroboter ausgeborgt, adaptiert und auf einen fahrbaren Torso aufgesetzt wurde. Doch ist der Prototyp des Laderoboters mit bis zu 20 km/h einigermaßen flott unterwegs, als er bei der Demonstration an der Technischen Universität Graz zielgerichtet auf ein geparktes Auto mit geöffnetem „Tankdeckel“ zusteuert, seinen Ladestecker präzise mit der Ladevorrichtung des Pkw verbindet und das Fahrzeug innerhalb weniger Minuten mit genügend Energie für die nächsten Kilometer versorgt. „Ziel ist ein serienreifes Produkt, das beispielsweise in Parkhäusern mehrere abgestellte Pkw laden kann, ohne dass sich deren Fahrer darum kümmern müssen“, erklärt Helmut Brunner vom Institut für Fahrzeugtechnik.

Die Forscher hoffen, dass die Automatisierung des Ladevorgangs und der damit einhergehende Komfort dazu beitragen, dass die E-Mobilität in Österreich endlich in die Gänge kommt und die CO2-Belastung der Luft durch den Straßenverkehr weiter sinkt. Zwar steigt die Zahl der Neuzulassungen von E-Fahrzeugen kontinuierlich an, dennoch sind laut Bundesverband Elektromobilität Österreich derzeit nur rund 1,1 Prozent aller hierzulande zugelassenen Fahrzeuge mit reinem Stromantrieb ausgestattet.

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