Schatzsuche

Gold, Silber, Perlen und Armreifen

Rund 600 Münzen fanden sich in der Erde, 100 davon datiert auf die Zeit des Dänenkönigs Harald Blauzahn (910–987).
Rund 600 Münzen fanden sich in der Erde, 100 davon datiert auf die Zeit des Dänenkönigs Harald Blauzahn (910–987). APA/AFP/dpa/STEFAN SAUER
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Große Gold- und Silberfunde halten die Hoffnung der Schatzjäger am Leben.

Es war ein großer Moment für den 13-jährigen Luca Malaschnitschenko und seinen 41-jährigen Begleiter auf Rügen in Deutschland, als deren Metalldetektor 2018 ausschlug. Zuerst habe er gedacht, das kleine Metallstück, das er in der Hand hält, sei nichts wert, erzählte der 13-Jährige damals der „Bild“-Zeitung. Doch er sollte irren. Die beiden Hobby-Schatzjäger waren auf einen riesigen Schatz gestoßen. Rund 600 Münzen fanden sich in der Erde, 100 davon datiert auf die Zeit des Dänenkönigs Harald Blauzahn (910–987). Doch nicht nur das. Auch Hals- und Armreife, Perlen und ein Thorshammer lagen dort vergraben. Archäologisch gesehen ein unschätzbarer Fund.

Die beiden Schatzsucher reagierten richtig. Sie meldeten den Fund sofort den Behörden. Die kamen und ließen die Bergung von Profis machen. Anders war das 2017. Unter dem Namen „Schatzfund von Ellwangen“ wurde der Fund von rund 10.000 alten Münzen aus dem 13. und 14. Jahrhundert bekannt. Gefunden wurden sie von zwei Schatzsuchern (22 und 28 Jahre alt), die auf der Suche nach Munition und alten Militärgegenständen waren. Zutage brachten sie jedoch einen der größten Münzfunde aus dem Spätmittelalter.

Staatsanwaltschaft ermittelt. Doch sie begingen einen schweren Fehler: Anstatt den Fund zu melden, teilten sie ihn sich auf. Erst Monate später informierte einer von ihnen die Behörden in Baden-Württemberg. Die schalteten daraufhin die Staatsanwaltschaft ein, und diese ließ wiederum die Wohnung des anderen durchsuchen, wo sie den anderen Teil der Münzen fand.

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