IS-Terror: Wiener Prozess gegen sieben Angeklagte

Tschetschene soll Kampftruppe in Syrien angeführt haben.

Wien. Am Landesgericht Wien beginnt in dieser Woche ein Prozess gegen sieben Angeklagte, die sich für die radikalislamistische Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) betätigt haben sollen. Vorerst sind acht Verhandlungstage anberaumt. Um den Hauptangeklagten Turpal I. gab es zuletzt Schlagzeilen, weil er nach Ablauf der auf zwei Jahre begrenzten U-Haft Anfang Mai auf freien Fuß gesetzt worden war.

Dem gebürtigen Tschetschenen wird vorgeworfen, dass er mit seiner Ehefrau und der gemeinsamen Tochter Ende August 2013 über die Türkei nach Syrien eingereist ist und unter dem Kampfnamen Abu Aische im Bürgerkrieg für den IS gegen das Assad-Regime gekämpft hat. Zunächst soll er kurze Zeit in einer bunt zusammen- gewürfelten Miliz, dann bis April 2015 in einer aus Tschetschenen gebildeten Kampftruppe gewesen sein, wobei er laut Anklage eine Führungsfunktion innehatte. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.07.2021)

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