Wien

Virales Video: Fiaker-Pferd kollabierte am Michaelerplatz

(c) Stanislav Kogiku
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Laut Tierschutzorganisation soll das Pferd gestorben sein. Erst kürzlich wurde über ein Hitzefahrverbot für Fiaker-Pferde ab 30 Grad diskutiert.

Auf einem Video, das derzeit auf der Platzform TikTok viral geht, ist zu sehen, wie ein Fiaker-Pferd am Wiener Michaelerplatz kollabiert. Zu dem Vorfall soll es vergangene Woche gekommen sein. „Es wird kolportiert, dass das Pferd einen Kreuzschlag (Anm. Entzündung der Rückenmuskulatur) erlitten hat und daran auch gestorben ist“, heißt es vom Verein gegen Tierfabriken in einer Aussendung.

„Eine Ursache für einen Kreuzschlag kann Überforderung sein. Die starke Belastung, unter denen die Fiakerpferde in Wien andauernd leiden, ist für jeden Menschen klar ersichtlich“, so Aktivistin Jana Gruber. „Die sensiblen Tiere werden den ganzen Tag auf Beton und Asphalt durch die Stadt gehetzt, selbst bei Verkehrschaos und brütender Hitze."

In Wien gilt für Fiaker ein Hitzefahrverbot ab 35 Grad Celsius. Aus den Reihen der Opposition sowie von Tierschutzorganisationen ist aber wiederholt gefordert worden, dass die Gespanne schon ab 30 Grad pausieren müssen. Der Wunsch wird nun auch von der Stadt geteilt, wie kürzlich bekannt wurde. Allerdings könne man dies nur mit dem Bund umsetzen, betont man im Rathaus. Dem widersprach das Tierschutzministerium.

Das von Tierschutzorganisationen geforderte Fahrverbot über 30 Grad gleiche für die 21 Fiaker-Unternehmen einem Berufsverbot, kritisierte Ursula Chytracek, Sprecherin der Fiaker in der Wirtschaftskammer Wien: "Diese Forderung ist nichts Anderes als eine Forderung nach einem Berufsverbot und würde unzählige Arbeitsplätze kosten."

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