Obwohl er auf der Hauptversammlung nicht anwesend war, wurde viel über ihn gesprochen. Wolfgang Eder soll Aufsichtsratschef der Voestalpine werden. Das sorgt für Wirbel.
„Es gibt keine Leichen im Keller“, stellt Joachim Lemppenau gleich zu Beginn der Hauptversammlung (HV) der Voestalpine am Mittwoch klar. Schon lange stand fest, dass der 78-jährige Langzeit-Aufsichtsratschef von Wolfgang Eder abgelöst werden soll. Doch ein anonymer Brief mit heftigen Anschuldigungen gegen den ehemaligen Voest-CEO hatte beim Linzer Stahlkonzern im Juni für etwas Aufregung gesorgt.
In diesem fordern die Briefschreiber, dass Eder nicht zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt werden dürfe. Grund dafür seien mehrere Fehlentscheidungen des Oberösterreichers, die das Unternehmen Hunderte Millionen Euro gekostet haben sollen. Darüber hatten die „Oberösterreichischen Nachrichten“ berichtet.