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Raftcamping: Ein Pop-up für die Pandemie

Einsame Ruhe am See von Polderwind
Einsame Ruhe am See von Polderwind vlotkamp
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Zwei Stühle, ein Tisch, eine Matratze und eine Nottoilette - mehr Ausstattung braucht ein Floß des belgischen Pop-up-Hotels „vlotkamp“ nicht.

Enger Kontakt mit anderen Urlaubern ist für eingefleischte Camper eigentlich völlig okay. Die Coronapandemie macht es dieser kontaktfreudigen Touristengruppe aber nicht unbedingt leicht. Wer sich von anderen Zeltfreunden jetzt also fernhalten möchte, ohne auf den Urlaub zu verzichten, ist in Flandern gut aufgehoben.

Am See von Polderwind in Zuienkerke haben Tobias Knockaert und Kika Merlin das „vlotkamp“ – was wörtlich übersetzt „Raftcamping“ heißt – eingerichtet. Dabei handelt es sich um ein schwimmendes Pop-up-Hotel. Das Projekt umfasst acht Flöße mit Zelten, die nur mit dem Kanu zugänglich sind. Jedes Floß besteht aus fünf schwimmenden Modulen, darunter recycelte Fässer und Altreifen, über die ein strapazierfähiges Zelt gespannt wird. Ein rollstuhlgerechtes Floß ist am Ufer befestigt, die restlichen sind in großem Abstand voneinander am Seegrund verankert.

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Die Ausstattung ist erwartungsgemäß überschaubar. Im Inneren findet man eine große Matratze und allerhand Polster als Dekoration. Im Außenbereich stehen zwei Stühle und ein Tisch. Kleine Geschäfte können in einer Not-Holzschnitzel-Toilettte erledigt werden, darüber hinaus ist man dazu eingeladen mit dem Kanu ans Land zu paddeln.

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Die beiden Gründer haben sich im Vorjahr bereits mit der Baumhausinitiative „boomkamp“ einen Namen gemacht. Ihr neues Projekt legt jetzt den Fokus auf das Wiedererleben von abenteuerlichen Kindheitsträumen. Nebenbei ist es ein Versuch, den lokalen Tourismus während der Covid-Pandemie anzukurbeln.

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(sh)

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