Verkauf

Rehau-Standort Neulengbach bekommt neuen Eigentümer

Kunststoffhersteller verkauft Telekommunikationsbereich an schwedischen Konzern Hexatronic. Ein Jobverlust wurde damit abgewendet.

Der Kunststoffhersteller Rehau verkauft den Telekommunikationsbereich an den börsennotierten schwedischen Konzern Hexatronic. "Es freut uns sehr, dass die Rehau-Mitarbeitenden am Standort Neulengbach nun mit der Hexatronic GmbH einen neuen Arbeitgeber bekommen und der Jobverlust abgewendet werden konnte", sagte Leopold Baumgartner, Country Manager Rehau Österreich, am Mittwoch. Der Kaufvertrag wurde unterzeichnet, der Abschluss der Übernahme wird fürs vierte Quartal erwartet.

Durch den Verkauf wird - wie bereits im Mai angekündigt - die Mikrokabelrohr-Fertigung nicht verlagert und das Werk im niederösterreichischen Neulengbach (Bezirk St. Pölten-Land) geschlossen, "sondern der Erhalt des Standortes und der Arbeitsplätze gesichert", teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Anfang 2020 war noch eine Schließung 2021 im Raum gestanden, die 113 Mitarbeiter betroffen hätte.

Rehau stellt Lösungen für die Bereiche Bau, Automotive und Industrie her. Mit rund 20.000 Beschäftigten an etwa 170 Standorten weltweit wurde zuletzt ein Jahresumsatz von rund 3,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das erworbene Geschäft umfasst Vertrieb- und Produktmanagement für Glasfasernetzausbau und Kabelschutz inklusive Produktion. Dabei werden Komplettsysteme für den Glasfaserausbau, von der Verlegung über die Verteilung bis hin zum Hausanschluss und der Verkabelung im Gebäude, gefertigt und vertrieben. Im Zuge der Neuausrichtung verkauft das in Deutschland gegründete Familienunternehmen diesen Bereich nun an den Konzern Hexatronic, der Produkte, Komponenten und Systemlösungen mit Schwerpunkt auf den Glasfasermarkt entwickelt, vermarktet und liefert.

(APA)

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