Türkei

Erdoğans Kampf gegen den „Lügen-Terror“

Präsident Erdoğan wacht über die Türkei. Jetzt will seine Regierung den Druck weiter erhöhen.
Präsident Erdoğan wacht über die Türkei. Jetzt will seine Regierung den Druck weiter erhöhen.APA/AFP/OZAN KOSE
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Der UN-Sicherheitsrat verurteilt die Pläne des türkischen Präsidenten für Zypern. Zugleich erhöht Erdoğan den Druck auf Kritiker in der Türkei: Seine Regierung will jetzt auch die letzten unabhängigen Medien zum Schweigen bringen.

Istanbul. Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdoğan versucht, mit harschen außenpolitischen Aussagen und mit wachsendem Druck nach innen seine Machtposition zu sichern. Erst vor wenigen Tagen hat Erdoğan bei einem Besuch auf Zypern darauf gepocht, dass der von der Türkei kontrollierte Küstenort Varosha geöffnet werden sollte. Der derzeit noch verlassene Ort liegt direkt an der UN-Pufferzone zwischen dem türkischen Nord- und dem griechischen Südteil der Mittelmeerinsel.

Laut UN-Resolutionen sollte der Ort aber unter die Verwaltung der Vereinten Nationen gestellt und später den von dort geflohenen Einwohnern übergeben werden. Erdoğans Pläne würden dem widersprechen. Deshalb wurden sie am Freitag vom UN-Sicherheitsrat verurteilt. In einer einstimmig vereinbarten Erklärung brachte das UN-Gremium sein „tiefes Bedauern“ über das Vorgehen der Türkei zum Ausdruck.

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