Neues von Seat

Das Auto, das auf „Hola, hola“ hört

Erfolgreicher Spanier: Der Seat Ibiza zählt zu den Topsellern des Segments.
Erfolgreicher Spanier: Der Seat Ibiza zählt zu den Topsellern des Segments.
  • Drucken

Mehr als ein Facelift nennt Seat die Auffrischung, die dem Kleinwagen Ibiza und dem SUV-Pendant Arona zuteil werden. Die umfangreiche Ausstattung steht für das inzwischen hohe Niveau in der Klasse.

Mit der Benennung der Modelle nach spanischen Ortsnamen zeigt Seat Patriotismus. Den Kleinwagen Ibiza gibt es schon in fünf Generationen, die jüngste seit 2017 (genau, als das politische Ibiza passierte), die ab September mit einer deutlichen Auffrischung an den Start geht, zeitgleich mit dem ebenfalls 2017 erstmals vorgestellten „Stadt-SUV“ Arona.
Beide haben am Aufschwung der spanischen Volkswagen-Tochter ihren Anteil. Der Ibiza aus Tradition, der Arona dank punktgenauer Einführung im SUV-Hype. Nach vier Jahren wurde es also Zeit zum Facelift, das die Seat-Manager so nicht nennen wollen: „Außen Evolution, innen Revolution“, erklärt Pressesprecher Fernando Salvador und verweist auf die Hauptaufgabe der beiden Modelle: Weiterhin dazu beitragen, dass Seat unter den Kunden 56 Prozent „Eroberungsrate“ aufweist und im Schnitt um zehn Jahre jüngere Käufer als die Schwestermarken im Konzern anspricht. Was mit dem Fokus auf markantes Design weiter gelingen soll.


Der aufgefrischte Ibiza bietet serienmäßig Eco-LED-Scheinwerfer und im Design überarbeitete Leichtmetallräder. Deutlicher kommt die Modernisierung innen zum Vorschein: Neue, digitale Armaturen, neu gestyltes Dashboard mit zentralem Infotainment-Display (8,25 Zoll Serie, 9,2 optional) und ein neues multifunktionales Lenkrad in Nappa. Konnektivität ist über Apple Car Play oder Android Auto gegeben. Und die Sprachsteuerung beginnt man spanisch mit „Hola, hola“ (danach geht's in Deutsch weiter, keine Sorge). Die Assistenzsysteme werden um den Travel Assist erweitert, der mit Spurhalter, adaptivem Tempomaten, Spurwechsel- und Fernlichtassistenten und der Verkehrszeichenerkennung ein umfangreiches Sicherheitspaket bildet.

Höhergelegt: Der Arona etablierte sich schnell in Seats Line-up. Nun wurde er überarbeitet.
Höhergelegt: Der Arona etablierte sich schnell in Seats Line-up. Nun wurde er überarbeitet.

Aus Kostengründen wurde sowohl beim Ibiza als auch beim Arona auf ein Mildhybrid-Angebot verzichtet (für die Plattform nicht verfügbar), genauso wie auf Dieselantrieb. Etwas überraschend hält Seat dafür an der Erdgasvariante (90 PS, 15 Prozent weniger CO2 als die Benziner) fest, für die die Verkaufserwartung auch in Österreich mit einem Prozent Anteil sehr bescheiden ist. Die Benziner leisten 80 bis 150 PS (116 bis 138 Gramm CO2) aus 1,0 oder 1,5 Litern, mit Fünf- oder Sechsgangschaltung oder Siebengang-DSG. Inklusive der Austria-Versionen gibt es sechs Ausstattungen, die Preise reichen von 12.990 bis 24.590 Euro. Alle Motorisierungen sind bereits bestellbar.
Beim Arona wurde im Design noch mehr Wert auf robustes Auftreten gelegt, wie vor allem die Frontpartie zeigt. Im Cockpit und bei Assistenten sowie Konnektivität folgen die Neuerungen dem Ibiza, ebenso das Angebot an Ausstattungen. Bei der Motorisierung fehlt der 80-PS-Einstiegsbenziner, die Palette reicht von 95 bis 150 PS (119 bis 140 Gramm CO2). Die Preise bewegen sich zwischen 16.990 und 28.990 Euro.

"Außen Evolution, innen Revolution": Seat Ibiza.
"Außen Evolution, innen Revolution": Seat Ibiza.


Mit 7,5 Prozent Marktanteil im ersten Halbjahr für Seat und 0,6 für Cupra sind die Spanier bei uns weiter im Erfolgslauf. „Ibiza und Arona machten 42 Prozent unserer Neuzulassungen oder 4600 Einheiten in den ersten sechs Monaten aus“, bestätigt Österreich-Geschäftsführer Wolfgang Wurm. Er kann mit seinem „Fall Ibiza“ sehr zufrieden sein. (kun)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.