Baumhäuser

Vom Baumbett die Sterne sehen

Georg Giner auf der Terrasse der „Panorama Wood Lodge“ im Ferienpark Natters in Tirol.
Georg Giner auf der Terrasse der „Panorama Wood Lodge“ im Ferienpark Natters in Tirol. Thomas Steinlechner
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Glamping ist schon seit Längerem ein Trend. Besonders Baumhäuser erfreuen sich nun immer größerer Beliebtheit – Natur und Nachhaltigkeit spielen dabei eine große Rolle.

Wer unter Höhenangst leidet, sollte von einer Nacht im Baumbett des Hochseilparks im oberösterreichischen Böhmerwald absehen. Die Liegefläche befindet sich unter freiem Himmel auf fünfeinhalb Metern Höhe – und wenn der Wind weht, schwingt das Bett zwischen den Baumkronen, dass man sich auf einem Boot in welliger See wähnt. So manchem Gast von Günter Hofbauer, der den Ramenai-Park mitsamt Waldhütten und Kletterpark betreibt, war das Abenteuer Baumbett deshalb eine Spur zu spektakulär. „Einige haben Angst, dass die Konstruktion nicht gut hält, weil das Bett zwischen den Bäumen hängt“, erzählt der Familienvater. Das ist freilich unbegründet. Und für die meisten Besucher bleibt die Nacht in freier Natur unvergesslich. Kein Wunder also, dass das nur in der warmen Jahreszeit nutzbare Baumbett bis 2023 völlig ausgebucht ist – und das, obwohl die meisten Gäste eine, allerhöchstens aber zwei Nächte bleiben.

Die Ansprüche der Interessenten für das Bett in luftiger Höhe seien durchaus hoch, sagt Hofbauer. Eine große Rolle spielt die Abenteuerlust: „So eine Nacht zwischen den Baumkronen ist eine Erfahrung, die man einmal im Leben macht.“ Dabei spielt das Alter kaum eine Rolle: 20 bis 60 Jahre alt seien seine Gäste, in den meisten Fällen kämen Paare, aber auch Familien. Zur eigenen Dusche und Toilette muss man – einmal am Boden – einen Fußweg von 50 Metern zurücklegen. Dennoch firmiert die schwindelerregende Konstruktion unter dem seit Jahren boomenden „Glamping“-Trend – glamourösem Camping also.

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