Johann Bertl hält rund 40 Kühe, teilweise auf der Weide (großes Bild) sowie im „Fünf-Sterne-Kuhstall“, wie er ihn nennt. Dieser ist mit Stroh ausgelegt und bietet viele Freiflächen. Aus der Milch werden Schulmilch, Joghurt, Butter, Topfen und Käse gemacht.
Wilhelmsburger Hoflieferanten

Luxus für die Milchkuh

Die Wilhelmsburger Hoflieferanten setzen bei der Herstellung ihrer Milchprodukte vor allem aufs Tierwohl. Die Kühe leben in einem sogenannten Fünf-Sterne-Kuhhotel.

Einen Kuhstall mit einem Fünf-Sterne-Hotel zu vergleichen mag auf den ersten Blick übertrieben wirken. Betritt man einen solchen Kuhstall, ist das aber nicht mehr der Fall. Natürlich handelt es sich um eine Unterbringung für Kühe, und was genau die brauchen, weiß der Laie vielleicht nicht. Dass sie genau das aber haben, sieht man daran, dass die Kühe fröhlich im Stroh herumspringen. Fast scheint es, als würden sie ein Späßchen machen, bis der Bulle namens Willi (alle Kühe haben hier vom Bauern einen Namen bekommen) wieder für Ruhe im Stall sorgt.

„Beim Wort Stall haben viele negative Bilder im Kopf, aber man kann ihn auch so gestalten, dass sich die Viecher wohlfühlen“, sagt Johann Bertl. Er ist als Landwirt und Molkereimeister Teil der Familie Bertl, die mit der Familie Graßmann 1995 die Wilhelmsburger Hoflieferanten gegründet hat. Mittlerweile gehören sechs Familien (eine davon hält Ziegen, die anderen Kühe) zur Gemeinschaft, die Schulmilch, Joghurt, Bröseltopfen, Käse und andere Milchprodukte selbst herstellt.

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