Weitsprung. Malaika Mihambo krönte sich mit einem Satz auf sieben Meter zur Olympiasiegerin. Die Deutsche, 27, will höher hinaus – und in den USA mit Carl Lewis und Leroy Burrell trainieren.
Wer an seinen großen Traum glaubt, darf daran nicht zweifeln bis auch die allerletzte Chance verstrichen ist. Für Malaika Mihambo wurde es bei den Spielen in Tokio jedenfalls so traumhafte Wirklichkeit. Die Deutsche, 27 und aus Oftersheim, flog im Weitsprung zu Olympiagold. Im letzten von sechs Versuchen sprang sie genau 7,00 Meter weit.
Hätte die 1,71 Meter große Politikwissenschaftlerin auch den Balken genau getroffen, wäre es noch weiter und getrost mit weitaus weniger Sorgen gut gegangen. Denn das „Brett“ hatte sie laut Kamera-Analyse um stolze 19,5 Zentimeter verfehlt. Nur am Abdruck im Sand gab es keinerlei Mäkel, die Weite reichte für Gold. Denn sie sprang um drei Zentimeter weiter als Brittney Reese (USA) und Ese Brume aus Nigeria, die jeweils 6,97 Meter in den Sand gesetzt hatten.