Anleger suchen Sicherheit

GfK-Stimmungsbarometer: Immobilien führen das Ranking der interessantesten Spar- und Anlageformen an.


Eigentumswohnungen, Häuser und Grundstücke werden von einer Mehrheit der Österreicher als interessanteste Spar- und Anlageformen betrachtet. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Martkforschungsinstituts GfK hervor. Demnach stufen 42 Prozent Eigentumswohnungen und Häuser als attraktiv ein, 35 Prozent können sich für Grundstücke erwärmen. Klassische Produkte wie das Sparbuch sind hingegen aus dem Repertoire der österreichischen Sparer nahezu verschwunden (Zuspruch 18 Prozent), als Alternative werden am ehesten noch Investmentfonds gesehen (32 Prozent Zuspruch).

„Geschuldet sind diese guten Ergebnisse für Immobilien einerseits der Niedrigzinsphase, aber andererseits auch der Corona-Krise. Gerade in Zeiten der Unsicherheit greift der sicherheitsorientierte Österreicher gerne zu einer für ihn als sicher wirkenden Anlagemöglichkeit“, analysiert Ursula Swoboda, Commercial Director der GfK Austria.

Kryptowährungen legen zu

Als kaum relevantes Anlageprodukt galten bisher Kryptowährungen wie Bitcoin. Über die letzten drei Jahre hinweg betrachtet, waren es lediglich fünf Prozent (oder weniger) der Befragten, die diese Form der Geldanlage als interessant einstuften. Im ersten Halbjahr 2021 hat sich dieser Wert jedoch verdoppelt und liegt aktuell bei guten zehn Prozent und damit nicht mehr an letzter Stelle. „Speziell zu Beginn des heurigen Jahres war die Medienpräsenz von Kryptowährungen deutlich größer als in den Jahren zuvor. Nichtsdestotrotz ist es aber aktuell noch ein sehr eingeschränktes Segment, das Kryptowährungen als interessant einstuft und keine Alternative für die breite Masse“, meint Swoboda.

Zur Studie
Seit 2017 werden jährlich 2.000 Österreicher ab 15 Jahren hinsichtlich ihres Interesses an Spar- und Anlageformen – unabhängig von der eigenen Nutzung – befragt. Das “GfK Stimmungsbarometer” wird halbjährlich ausgewertet und veröffentlicht.

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