Analyse

Iran nimmt Israel an drei Fronten in die Zange

Die schiitische Hisbollah-Miliz feuerte aus dem Südlibanon mehr als ein Dutzend Raketen ab.
Die schiitische Hisbollah-Miliz feuerte aus dem Südlibanon mehr als ein Dutzend Raketen ab.AFP
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Es ist kein Zufall, dass die libanesische Hisbollah ausgerechnet jetzt Raketen auf Israel abfeuert. Ihre Verbündeten in Teheran wollen damit dem Erzfeind inmitten der wachsenden Spannungen eine Botschaft schicken.

Tel Aviv/Beirut. Im Norden Israels und auf den besetzten Golanhöhen schrillten am Freitag die Sirenen. Die schiitische Hisbollah-Miliz feuerte aus dem Südlibanon mehr als ein Dutzend Raketen ab. Zu Schaden kam ersten Meldungen zufolge niemand. Die Angriffe schienen genau kalibriert zu sein.

Eigenen Angaben zufolge zielte die vom Iran unterstützte Hisbollah auf ein offenes Feld nahe der israelischen Streitkräfte auf den Shebaa-Farmen, einem umstrittenen Gebiet im Dreiländereck zwischen Israel, dem Libanon und Syrien. Opfer sollten offenbar vermieden werden.
Und so las den Angriff auch Israels Armee. Augenscheinlich wolle die Hisbollah die Lage nicht eskalieren, erklärte ein Sprecher der israelischen Streitkräfte. Israel habe kein Interesse an einem Krieg, sei jedoch bereit dafür. Premier Naftali Bennett trommelte seine Generäle zusammen. In einem Gegenschlag nahmen die Israelis Abschussrampen der Hisbollah unter Beschuss.

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