App

22 Stationen ums Wasser

Gänsehäufel
GänsehäufelClemens Fabry
  • Drucken

Wer gründete das Gänsehäufel und wie erhielt es seinen Namen? Der Wiener Wasserweg gibt Auskunft.

Immerhin, eine ganze App hat die Stadt Wien der Alten Donau, konkret dem Wiener Wasserweg, gewidmet. Inklusive – wie sollte es auch anders sein – eines Fotos der zuständigen Stadträtin und des Leiters der MA45 bei der Einführung. Die App ist dann zum Glück informativer. Sie beginnt kurz mit der Geschichte. Die Alte Donau war vor der Donauregulierung (1870 bis 1875) der Hauptarm der Donau, die damals noch aus mehreren Armen bestand. Mit der Regulierung wurde sie vom Donauflusswasser de facto abgetrennt, sie wird nun überwiegend aus Grundwasser gespeist.

Hans Hass taucht hier. In der App lassen sich dann 22 Stationen anklicken, zu denen es Hintergrundwissen gibt. Etwa über die Schilfzonen, die es auf der Alten Donau gibt und die ein wichtiger Lebensraum für Jungfische, Amphibien und Libellen sind. Oder über naturnahe Ufer. Das sind beruhigte Zonen, in denen Tiere und Pflanzen Rückzug finden. Das Ziel der Stadt ist es, so erfährt man, dass diese Zonen mindestens ein Drittel der gesamten Uferlänge einnehmen. Auch dem Unterwasserforscher Hans Hass ist eine Station gewidmet. Er machte seinen ersten Tauchgang in der Alten Donau und begann danach seine Tauchgeräte zu entwickeln.

Die Geschichten, wie die Orte an der Alten Donau zu ihren Namen kamen, sind ebenso spannend. Es sind oft alte Flurnamen, also Bezeichnungen kleiner Landschaftsteile. So steht etwa das Wort „Haufen“, wie von Gänsehäufel, für Insel. Die Namen Kaisermühlen und Mühlwasser erinnern wiederum an die Liegeplätze von Schiffmühlen, die es damals an der Alten Donau gab.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.